Das ist schwierig. (überlegt) Bei einer Aktion trage ich ein Schild mit der großen Aufschrift „Ich bin Gott“. Erst wenn man näherkommt, kann man auch das Kleingedruckte lesen: „… Gottes Ebenbild.“ Und dann spreche ich mit den Leuten darüber, dass wir andere Menschen, auch Gott, oft von weitem beurteilen, in Schubladen stecken. Wenn ich aber Gott ganz nah, an sein Herz, komme, merk ich: Es geht nicht um Macht, Geld oder sonstwas, sondern um Liebe, um Barmherzigkeit!
Oder die Angel-Aktion: Da sitze ich mit einer Angel auf einem Hocker, auf dem Beton, hinter mir ein Eimer. Letztlich geht es darum: Wo angele ich nach Sinn, nach Glück? In der Fußgängerzone fange ich keinen Fisch und finde auch keinen Sinn im Leben. Viele lachen dabei. Aber es gibt kaum eine andere Aktion, bei der so viele Männer bewegt sind, mir ihre Lebensgeschichte erzählen und heulen!