Lecraes neues Album “All Things Work Together” ist mit Sicherheit sein politischstes Album bis jetzt – eine Tatsache, die mich zunächst abgeschreckt hat, da ich fürchtete, die positive geistliche Botschaft und Ermutigung, die ich bei Lecraes anderen Alben so geschätzt hatte, könnte dabei zu kurz kommen. Immer wieder werden Themen wie Rassismus und soziale Gerechtigkeit thematisiert (v.a. in den Liedern „Always Knew“ und „Facts“). Allerdings musste ich schnell zugeben, dass „All Things Work Together“ trotz seiner sozialpolitischen Äußerungen sehr positiv und ermutigend ist. Vor allem „I’ll find You“ mit Gastsängerin Tori Kelly, „8:28“, das die entsprechende Stelle im Römerbrief zum Thema hat (Alles wird zum Besten dienen…) und „Cry for You“ sind textlich wie musikalisch wunderschöne Stücke, die den Hörer ermutigen, in Allem auf Gott zu vertrauen und an Ihm festzuhalten. Lecrae ruft dazu auf, andere zu lieben – trotz ihrer Fehler („I can never be everything that you wanna see; but crooked sticks draw straight lines, just look at me” – aus dem Lied “Cry for You”).
Besonders gefällt mir, dass Lecrae durch das Album einen tiefen Blick in sein Inneres gewährt; ehrlich und authentisch. Unabhängig davon, wie man zu manchen politischen Themen steht, „All Things Work Together“ ist auf jeden Fall ein hörenswertes Album von einem, der ernsthaft um Weisheit und Wahrheit ringt und immer an Jesus festhält – das wird im ganzen Album deutlich.
Musikalisch ist "All Things Work Together" wie immer ein Feuerwerk! Lecrae ist am Puls der Zeit und kann es musikalisch mit jedem Mainstream Hip-Hop Künstler aufnehmen.
Lohnt sich!