Unerwünscht im Orient (Buch - Gebunden)

Wie wir im Vertrauen auf Gott um unsere Heimat kämpften

5 Sterne

Unerwünscht im Orient (Buch - Gebunden)

Wie wir im Vertrauen auf Gott um unsere Heimat kämpften

Als 2018 in der Türkei ein amerikanischer Pastor inhaftiert und 60 Christen des Landes verwiesen werden, spitzt sich die Lage auch für die christliche Familie Louven zu. Doch der Familienvater setzt alles in Bewegung, um im geliebten Lebensumfeld bleiben zu können.

  • Artikel-Nr.: 396087000
  • Verlag: SCM Hänssler
Auch erhältlich als:
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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Eine Familie bleibt ihrem Auftrag treu
10 Tage werden Hans-Jürgen Louven gewährt, um seine geliebte Heimat in der Türkei zu verlassen. Vor über 20 Jahren ist er mit seiner Familie Gottes Auftrag gefolgt, um ein neues Leben in der fremden Kultur zu beginnen. Als 2018 ein amerikanischer Pastor inhaftiert und später mehr als 70 Christen des Landes verwiesen werden, spitzt sich die Lage für Familie Louven zu. Doch der Familienvater beschließt zu kämpfen: Im Vertrauen auf Gott setzt er alles in Bewegung, um im geliebten Lebensumfeld bleiben zu können. Als die Polizei ihn schließlich holen will, muss er eine Entscheidung treffen– ungewiss, was die Zukunft bringen wird…
inkl. 16-seitigem Bildteil

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    »Diese Biografie ist ein klares Plädoyer für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Das Buch zeigt einmal mehr, welch hohes Gut uneingeschränkt gewährte Freiheitsrechte sind – besonders auch das der Religionsfreiheit.«
    Volker Kauder, Mitglied des Deutschen Bundestags
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775160872
  • Auflage: 12.05.2021
  • Seitenzahl: 192 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 1,4 cm
  • Gewicht: 366g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erlebnisberichte

  • Inkl. 16-seitigem Bildteil

Extras

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Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    von
    Bei einer routinemäßige Verlängerung seiner Aufenthaltserlaubnis erhält Hans-Jürgen Louven eine überraschende Mitteilung. Sein Visum wird nicht verlängert. Er muss innerhalb von zehn Tagen das Land verlassen.
    Seit Mitte der 90er Jahre lebt er zu diesem Zeitpunkt mit seiner Familie in Muğla in der Türkei, also über zwanzig Jahre. Er liebt diese wunderschöne Gegend, in der mehrere biblische Stätten zu finden sind, und möchte dort seinen Ruhestand verbringen. Mit einer offiziellen Genehmigung organisiert er dort Reisen für Christen.
    Auch seine Tochter liebt dieses Land und sie beginnt dort zu studieren. Als ein amerikanischer Pastor inhaftiert und schließlich ausgewiesen wird, scheint das der Anfang von Ende für alle ausländische Christen zu sein. Viele werden aufgefordert das Land zu verlassen. Hans-Jürgen Louven und andere Christen sind in der Türkei nicht mehr willkommen.
    Der Autor kämpft für das Recht zu bleiben. Er will auch auf keinen Fall seine Tochter zurücklassen. In der türkischen Kultur ist klar, dass ein junges Mädchen nicht alleingelassen wird. Doch seine Versuche scheitern. Bis heute darf Hans-Jürgen Louven nicht in der Türkei leben.
    In diesem Buch beschreibt der Autor zunächst sein Gastland und klärt über einige kulturelle Unterscheide zu Deutschland auf. Er verschweigt auch nicht, dass auch er sich am Anfang manches Mal falsch verhalten hat. An seinen Beschreibungen ist seine tiefe Liebe zu diesem Land zu spüren. So lobt er beispielsweise viele Aspekte des Unterrichts in der einheimischen Schule seiner Tochter.
    Nach dieser Einführung in das Leben in der Türkei, erzählt der Autor von seinem aussichtlosen Kampf gegen die Behörden. In dieser schwierigen Zeit ist es ihm und seiner Familie ein großer Trost, dass weltweit Christen für sie beten.
    Man spürt deutlich, die Türkei ist sein Zuhause und seine Nachbarn sind seine Freunde. Darum ist die Ausweisung so ein großer Schock für ihn. Mit diesem Buch möchte er auf die fehlende Glaubensfreiheit in der Türkei aufmerksam machen, denn es ist klar, dass sein aktiv gelebtes Christsein der versteckte Grund für die Abschiebung ist.
    Fazit: Ein Buch über einen Mann, der dafür kämpft in seiner geliebten Wahlheimat, der Türkei, zu leben. Neben interessanten kulturellen Informationen geht es vor allem um seine Abschiebung, seinen Kampf für Gerechtigkeit und seinen Glauben, der ihn durch diese schwere Zeit trägt. Empfehlenswert für Menschen, die sich für Themen rund um Menschenrechte und Glaubensfreiheit interessieren.
  • 4/5 Sterne

    Ausgewiesen ohne Vorwarnung - spannend ab dem 2. Teil

    von
    Ich hatte vor Kurzem „Geisel für Gott“ des amerikanischen Missionars Andrew Brunson über seine fast zweijährige Haft in der Türkei gelesen und war daher gespannt auf „Unerwünscht im Orient“ – zu erfahren, wie es für andere geistliche Leitern aus dem Ausland danach weiterging.

    Auf Brunson wird in diesem Buch tatsächlich nur wenig Bezug genommen. Im 1. Teil unter der Überschrift „Aufbrüche“ erzählt der Autor Hans-Jürgen Louven zunächst, wie es dazu kam, dass er und seine Frau in die Türkei zogen, und was sie in ihren mehr als 20 Jahren dort erlebten. Im 2. und 3. Teil geht es dann konkret um die Umstände ihrer plötzlichen Ausweisung und es wird richtig spannend.

    Ab Kapitel 10 habe ich richtig mitgefiebert und mehrmals den Kopf geschüttelt über die absurden Situationen, die der Autor beschrieb. Es gelingt ihm, das Wechselbad der Gefühle, das er und seine Familie durchleben, so zu schildern, dass man sich wirklich mit hineingenommen fühlt. Er verschweigt dabei weder Höhe- noch Tiefpunkte.

    Abgerundet wird das Buch durch ein Begleitwort des Bundestagsabgeordneten Volker Kauder. Im Anhang finden sich zudem zwei Berichte über die aktuellen Menschenrechte protestantischer Kirchen in der Türkei, die deutlich machen, vor welchen Herausforderungen die Christen dort stehen.

    Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die gern spannende Biografien lesen und sich für das Leben in anderen Kulturen (insbesondere im Orient) interessieren.
  • 5/5 Sterne

    sehr zu empfehlen

    von
    Bei „ Unerwünscht im Orient – Wie wir im Vertrauen auf Gott um unsere Heimat kämpften“ von Hans-Jürgen Louven handelt es sich um eine Biografie.
    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Voller Neugier, wie das Leben der Familie weitergeht, habe ich dieses Buch regelrecht verschlungen.
    Der Schreibstil ist hervorragend. Diese Biografie lässt sich sehr flüssig lesen und so mitten im Lesefluss, habe ich manchmal vergessen, dass dies gar kein fiktiver Krimi ist. Die Familie musste sehr viel miterleben ( möchte hier nicht die Spannung nehmen), was ich mir in meinem Träumen niemals ausgemalt hätte.
    In drei Abschnitten ( Aufbrüche, Ausgewiesen, Was will er) mit zahlreichen kurzen Unterthemen, werden der Werdegang der Familie sowie deren Erlebnisse geschildert. Der Anhang zum Thema Religionsfreiheit in der Türkei ist sehr interessant und hat mich zum Nachdenken angeregt.
    Die zahlreichen Farbfotos werten dieses Buch auf und haben mich dem Autor und seiner Familie näher gebracht. Diese Biografie wirkt dadurch stärker auf mich, da ich die Familie so vor Auge habe.
    Ich empfehle dieses Buch weiter.
  • 5/5 Sterne

    von
    „...Du kannst einige Tage in Abschiebehaft verbringen und darauf warten, dass sie dich außer Landes schaffen. Oder du versteckst dich irgendwo so lange, bis im günstigsten Fall deine Ausweisung aus der Türkei vom Gericht ausgesetzt wird...“
    Diese Worte hört der Autor von seinem Anwalt. Mehr als 20 Jahre hat er in der Türkei gelebt. Seine Tochter Hanna wurde dort geboren. Sie haben sich eine Existenz aufgebaut. Als Hanna in die weiterführende Schule kommt, kehren sie für einige Jahre nach Deutschland zurück. Ab 2015 leben sie erneut in der Türkei. Und nun wird ihm mitgeteilt, dass seine Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängert wird. Innerhalb von 10 Tagen hat er das Land zu verlassen. Hanna ist mittlerweile volljährig. Sie studiert in der Türkei. Für sie gilt diese Regelung nicht. Was tun?
    Der Autor hat einen bewegenden Tatsachenroman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Im ersten Teil des Buches macht mich der Autor mit dem Leben in der Türkei vertraut. So erfahre ich, wie das Schulsystem funktioniert, welche Feste man feiert und was kulturell wichtige Unterschiede sind. Dabei verschweigt er nicht, dass sie am Anfang in manch Fettnäpfchen getreten sind.
    „...Und ganz allgemein zum Orient: Zeit haben, warme Temperaturen und herzliche menschliche Beziehungen, sich fallen lassen, genießen, einander Freund sein...“
    Der Autor äußert sich auch zum Thema Integration. Seine Erkenntnis fasst er so zusammen:
    „...Integration ist keine Frage der Paragrafen, sondern der Herzen...“
    Nach langem Suchen hatten sie im Dorf einen neuen Kirchensaal eröffnet. Doch am Horizont erscheinen schon die ersten Wolken. Christliche Prediger werden ausgewiesen. Und dann trifft es auch den Autor.
    Sehr detailliert legt er dar, wie er um sein Recht kämpft. Seine Frau Regina ist gerade in Österreich, um sich um ihre kranke Mutter zu kümmern. Der Autor nimmt sich einen Rechtsanwalt. Doch die staatliche Bürokratie arbeitet langsam. Tag um Tag verstreichen. Seine Ausweisung hat auch für Hanna gravierende Folgen. Sie ist über ihn in der Türkei krankenversichert.
    Er weiß seine Freunde und Nachbarn an seiner Seite. Außerdem wird er von vielen Gebetskreisen getragen. Die Mails von Glaubensgeschwistern, denen es ähnlich ging, machen ihm Mut.
    „...Es scheint, dass alle Regierungen heute irgendwie vor der türkischen Regierung ‚in die Knie‘ gehen wollen (auch die USA)!...“
    Das schreibt ihm ein Ehepaar aus Amerika, die schon vor etlichen Jahren ausgewiesen wurden.
    Staatliche Stellen in Deutschland verhalten sich zurückhaltend.
    Trotzdem erlebt der Autor manch Wunder, dass zur Glaubensstärkung beiträgt. So funktioniert eine kurzzeitige Einreise, um einige Probleme bezüglich ihrer Besitztümer klären zu können.
    Im Anhang werden wichtige Dokumente zum Thema Religionsfreiheit in der Türkei abgedruckt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, dass es auch heute noch nicht selbstverständlich ist, seinen christlichen Glauben leben zu können. Immer noch wartet der Autor darauf, in das Land zurückkehren zu können.
  • 5/5 Sterne

    Spannend wie ein Thriller; erschreckend, denn es ist eine wahre Autobiografie.

    von
    Das neue Buch „Unerwünscht im Orient“ ist Fortsetzung der Autobiografie des Autors Hans-Jürgen Louven und erzählt sein Leben und seine Erfahrungen ab dem Jahr 2015 bis 2020.
    In der Einführung fasst der Autor kurz die Erlebnisse bis zum Jahr 2015 und somit die Biografie des ersten Buches „Hans-Jürgen, das Lamm ist da“ zusammen. Im Jahr 2015 zieht die Familie Louven zurück in den Orient, genauer nach Mugla in der Türkei. Dort erleben sie ihre Gemeindearbeit und erfreuen sich an der Gemeinschaft der Christen vor Ort. Bis der Bescheid kommt, dass die Aufenthaltserlaubnis von Hans-Jürgen Louven nicht mehr verlängert wird. Der erste Teil des Buches schildert die Situation in der Türkei, gibt aber auch viel Hintergrundwissen zum Beispiel über die Kultur und Traditionen. Im weiteren Verlauf nimmt die Dramatik hinsichtlich der Ausweisung dann ihren Lauf, an dessen Ende eine Gerichtsentscheidung steht. Wird die Familie Louven ihre Arbeit für den Herrn in der Türkei fortsetzen können?
    Für mich war dieses Buch so spannend wie ein Thriller und das immer in dem Bewusstsein, dass es sich hierbei um das wirkliche Leben einer realen Familie handelt. Wie der Autor selbst in der Einführung schreibt, ist das Buch keine Abrechnung mit dem türkischen Staat, sondern aus dem Leben der Vergebung geschrieben. Jenes ist Hans-Jürgen Louven hervorragend gelungen. Er hat sich um die größtmögliche Objektivität und das, obwohl er selbst und seine Familie so unmittelbar ihrem Lebensumfeld entrissen wurden. Der Schreibstil des Autors liest sich sehr gut und ist absolut fesselnd. Wäre es ein Thriller, würde man wohl schreiben, dass der Spannungsbogen hoch ist und bis zum Ende nicht nachlässt, aber es ist eine Biografie und auf so manche Erfahrung, die hier so spannend erzählt wird, hätte der Autor vermutlich liebend gern verzichtet. Daher hat mich sehr angesprochen, wie der Autor die Bibelstelle aus dem Garten Gethsemane zitiert und die Worte Jesus betet: „Abba, Vater! Alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir. Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!“ (Markus 14,36). Was für ein großartiges Vertrauen und was für eine Inspiration für den Leser. Eine wirklich empfehlenswerte Autobiografie!
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