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  Unbekannt

  "Es wäre ja fast zu schön, um wahr zu sein: eine so genannte »Lobpreis-CD«, also eine CD mit Liedern, die Gott die Ehre geben, die auf der einen Seite musikalisch richtig was bietet und auf der anderen Seite nicht diese ewig fromm-abgedroschenen Floskeln bietet. Ach ja. Das Ganze bitte auf deutsch, in meiner Gemeinde singbar, aber dennoch aus mehr als fünf Akkorden bestehend.
  Die Zeit des Wartens ist vorbei. Et voilà: »Erneuert«. Der neue Lobpreis-Klassiker aus dem Hause Hänssler. Dieses Album bietet in der Tat alle oben gewünschten Eigenschaften. Ich hätte es selbst nicht für möglich gehalten, nach unendlich vielen »Feiert Jesus«- und »In Love With Jesus«-Produktionen nochmal eine richtig gute Lobpreis-Produktion aus deutschen Landen in den Händen zu halten. Aber es ist so. Doch wer steckt dahinter?
  »Josuasong und Uwe Klapdor« sind die Protagonisten. Alles klar? Vielleicht nicht. Zur Erklärung: Uwe Klapdor ist seit über 30 Jahren Im Musikgeschäft und hat die große weite Welt der Bühnen kennen gelernt, bevor er Christ wurde. »Josuasong« deswegen, weil sich die Band aus Musikern der Berliner Josua-Gemeinde rekrutiert. Doch was macht diese CD nun aus?
  Musikalisch ist sie sauber produziert, ein klarer Sound und vor allem in den Gitarren-Arrangements und Gitarrensoli ist wirklich die erste Liga erreicht. Darüber hinaus sind die Songs abwechslungsreich und überzeugend instrumentalisiert. Neben dem Gitarrensound vor allem durch Karsten Schneider an den Tasten.
  Darüber hinaus hat »Erneuert« das, was vielen anderen Lobpreis-CDs fehlt: überraschende Momente, einen druckvollen Sound, mal rockig, mal poppig. Abstriche teilweise muss man nur bei den Vocals machen. Sind die Vocals von Karsten Schneider wirklich sehr überzeugend, einfühlsam und mit dem »gewissen Etwas« ausgestattet, klingen die weiblichen Vocals manchmal etwas hart.
  Textlich gesehen wusste ich das Album lange Zeit nicht einzuordnen. Pure Anbetung ist es nicht. Dazu wird viel zu oft von der ersten Person gesungen. Aber es ist eine Mischung aus anbetenden Texten (Ich bete an den Herrn der Herr‘n) und vor allem proklamierenden Texten, die den »neuen Stand« des Christen zur Sprache bringen. Und genau das hat gefehlt. Es wird nicht jedermanns Sache sein. Auch sind nicht alle Lyrics sofort eingänglich und leicht verdaubar. Aber auf jeden Fall sind sie gut, richtig und wichtig.
  Diese Gesamtschau des Albums lässt mich nur eines abschließend sagen: Bitte bald das nächste Album aufnehmen. David Brunner, www.sound7.de