Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Jana ist auf der Suche nach Hilfe - für die Vergangenheitsbewältigung, für das Überwinden ihrer Sucht. Sie kommt zu einer christlichen Gemeinschaft, deren Leiter sie in ein neues Leben in Freiheit begleiten möchte. Voller Vertrauen lässt sie sich darauf ein. Doch bald gerät sie unter Druck und in eine wachsende Abhängigkeit. Sie verliert auf dem Weg in die vermeintliche Freiheit jegliche Selbstbestimmung und schließlich - ihre Würde und das an einem Ort, an dem sie sicher sein sollte.
Doch gleichzeitig ahnt sie, dass Gott größer sein muss als das, was Menschen aus ihm gemacht haben. Und sie kämpft für ihren Weg in die Freiheit.
Stimmen zum Produkt
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»Erschütternd! Eine junge Frau, die Annahme, Heilung und Freiheit im Glauben in der Begegnung mit Christen erleben sollte, erfährt Manipulation, Unterdrückung und erneute, ganz andersartige Abhängigkeit. Lektüre, die unter die Haut geht.«
Ekkehart Vetter, ehem. Vorsitzender der Evangelischen Allianz in Deutschland
»Eine Story zum Gruseln: Der seelisch angeschlagenen Jana wird tagtäglich "im Namen Gottes" ihre Würde genommen. Das ist beim Lesen kaum auszuhalten. Hilfreich zum Einordnen sind die eingestreuten theologischen Kommentare. So wird das Buch zum Eye-Opener.«
Luitgardis Parasie, Pastorin, Autorin, Familientherapeutin
»Dieses Buch gehört nicht nur, aber auch in die Hand von geistlichen Leitern. Die strikte Betroffenenperspektive regt zum Nachdenken darüber an, wie das eigene "geistliche" Leiten wohl vom Gegenüber wahrgenommen wird. In christlichen Gruppen darf das zwischenmenschliche Beziehungsgeschehen niemals aus dem Blick geraten. Dafür öffnet das Buch die Augen.«
Michael Utsch, Religionspsychologe, Berlin
»Was Jana erlebt hat, ist schrecklich. Sie beschreibt ihre eindrucksvolle Geschichte des religiösen Machtmissbrauchs, den sie in einem christlichen Werk erlebte – einem Ort, an dem verletzte Menschen heilen sollten. Die tiefe Verletzung, die sie gerade dort erfahren hat, zeigt, dass es nicht ausreicht, belasteten Menschen allein mit viel gutem Willen und einer geistlichen Begründung helfen zu wollen. Ein ums andere Mal bin ich beim Lesen traurig oder auch wütend geworden auf ein System, das es ermöglicht, so mit Menschen umzugehen. Janas Defizite, die schon in jungen Jahren gewachsen waren, führten zu nachvollziehbaren Sehnsüchten nach Liebe, Annahme, Geborgenheit und Anerkennung. In der Gemeinschaft, in der sie lebte, bekam sie durchaus Zuwendung und Nähe, allerdings in Kombination mit extremer Bevormundung und Kälte. Durch das Prinzip von »Zuckerbrot und Peitsche« wurde sie immer verwirrter, ohnmächtiger und schutzloser. Das alles geschah im Namen Gottes.«
Dr. Martina Kessler, Theologin und psychologische Beraterin
Zitate aus »Sie predigten Wasser und tranken Wein«:
»Wir lernten, uns immer mehr zu öffnen. Dabei merkten wir gar nicht, wie unsere Substanz Zentimeter für Zentimeter abgetragen und unser Leben dadurch immer instabiler wurde.«
»Aus heutiger Sicht wirkt es auf mich ironisch, dass wir Menschen zu Jesus führten und sie genauso schnell wieder verloren, weil es in unserer Gemeinschaft weder echte Fürsorge noch Innehalten gab.«
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783775161619
- Auflage: 16.08.2023
- Seitenzahl: 224 S.
- Maße: 13.5 x 21.5 x 2 cm
- Gewicht: 299g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Biographien
Extras
Leseprobe
Bewertungen
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erschütternd
Jana beschreibt ihr Leben in einer christlichen Gemeinschaft, wo sie einem Machtmissbrauch ausgesetzt ist.
Es war entsetzlich zu lesen, wie Leiter einer Gemeinde im Namen Gottes mit verwundeten Seelen umgehen.
Jana erzählt ihre Geschichte chronologisch und in der Ich-Perspektive. Das hilft dabei, sich ganz in sie, und ihre Suche nach Gott hineinzufühlen. Martina Kessler spricht in kleinen Einschüben die Missstände an. Das allerdings hat mich beim Lesen stark gestört. Es fühlte sich so an, als würde Martina Jana ständig unterbrechen. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Anmerkungen gesammelt am Ende des jeweiligen Kapitels zu finden gewesen wären.
Ansonsten ist der Schreibstil fesselnd, berührend und gut zu lesen. Man leidet mit und könnte weinen.
Das Cover zeigt treffend wie Janas Leben aussah, sie war eine Marionette in den Händen anderer.
Es ist erschreckend von diesen Erfahrungen zu lesen und doch auch wichtig um sensibler im Umgang mit anderen zu sein, um Nöte zu bemerken und Menschen helfen zu können.
"Sie predigten Wasser und tranken Wein" ist ein krasses Buch, das nicht nebenbei gelesen werden kann und am Ende noch lange beschäftigt und traurig macht.
Zudem ist es ein Buch, das wichtig ist, Missstände aufzeigt und davon erzählt, wie eine Frau sich freikämpft und auf dem Weg ist, den echten, wahren und liebevollen Gott kennenzulernen. Einen Gott, der anders ist als den, den sie kennenlernte. -
Empfehlung
Diese Biografie hat mich sehr bewegt. Ein zutiefst schockierendes und befreiendes Buch.
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